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Sensomotorische Körpertherapie

Diese manuelle Therapieform hilft bei wiederkehrenden oder anhaltenden Beschwerden, für die es keinen organmedizinischen Befund gibt. Dazu gehören:

  • Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich, Schmerzen an den Extremitäten, Kopf- , Rücken- und Bauchweh
  • Funktionelle Störungen wie Kloss im Hals, Übelkeit, Schwindel, Brechreiz, Atemprobleme, Reizblase, Beckenbeschwerden (CPPS) u.a.
  • Bewegungseinschränkungen wie Versteifungen, Schwächegefühl, Fehlhaltungen u.a.
  • Missempfindungen wie Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle u.a.
  • Angst, depressive Verstimmungen, Erschöpfung u.a.

Gemeinsamer Nenner all dieser Beschwerden sind chronische Muskelverspannungen. Diese Verspannungen sind uns meistens nicht bewusst, da auch die Körperwahrnehmung eingeschränkt ist. Ziel der Sensomotorischen Körpertherapie ist es, einerseits die Verspannungen zu lösen und andererseits die sensomotorische Kontrolle wieder herzustellen. Dadurch werden nicht nur die Beschwerden vermindert, es stellen sich auch leichte und mühelose Bewegungen ein sowie Wohlbefinden.

Dauerkontraktionen der Muskeln haben vielfältige Ursachen:

  • Operationen oder Verletzungen: Wir belasten beispielsweise nach einer Fussoperation den unversehrten Fuss stärker. Dabei verändern wir die Gewichtsverteilung in den Beinen und die gesamte Haltung. Diese Schonhaltung geht meist unbemerkt in eine Fehlhaltung über. Sie kann auch fortbestehen, nachdem der operierte Fuss wieder voll belastbar ist.
  • Alltagsaktivitäten: Wir arbeiten beispielsweise häufig am Computer und schauen mit gesenktem, vorgestrecktem oder aufgestütztem Kopf in den Bildschirm. Allmählich übertragen wir diese uns „normal“ erscheinende Kopfhaltung auf andere Tätigkeiten – auf das Autofahren, das Reden, ja selbst das Gehen. Wir haben buchstäblich vergessen, wie sich ein ausbalancierter Kopf anfühlt. Dafür spüren wir vielleicht Nackenbeschwerden oder leiden an Kopfweh oder Schwindel.
  • Anhaltender Stress: Auf herausfordernde oder bedrohliche Situationen reagiert das „sympathische Nervensystem“ mit erhöhter Aktivierung respektive Handlungsbereitschaft. Dabei ziehen sich die kontraktilen Fasern der Muskeln und des Bindegewebes zusammen. Sind die Belastungen zu häufig oder zu lange, wird der Körper allmählich steif und unbeweglich. Gesellen sich weitere Missempfindungen hinzu, wie etwa Enge in der Brust oder Kribbeln, geraten wir noch mehr in Stress. Aus einem solchen Teufelskreis finden wir allein oft kaum mehr hinaus.
  • Gewohnheiten: Wir ziehen beispielsweise den Bauch ein, um schlank zu wirken. Dabei schränken wir nicht nur unsere Atmung ein, auch die Beweglichkeit der Bauchmuskeln geht allmählich verloren. Vielfältige Beschwerden können sich einstellen, ohne dass wir realisieren, was die Wurzel des Übels ist.

Eine Erstbehandlung in Sensomotorischer Körpertherapie dauert 90 Minuten. Folgende Methoden kommen zum Einsatz:

  • Pandiculations: Ausgewählte Muskeln werden gegen den Widerstand der Therapeutin gezielt angespannt und gelöst. Das verbessert die Ansteuerung der Muskeln.
  • Behandlung von Myogelosen/Triggerpunkten: Druckempfindliche und tastbare Verhärtungen der Muskulatur werden manuell bearbeitet. Die Bewegungen werden dadurch geschmeidiger und elastischer.
  • Lockern des Bindegewebes und der Faszien: Die Haut und Unterhaut wird mit einem rollenden Griff gelockert. Das lässt viele Missempfindungen verschwinden.
  • Somatische Übungen: Diese helfen, den Prozess des Spürens und Bewegens in Gang zu bringen. Dadurch lernen Sie, Ihren Körper besser kennen.
  • Training des Körperbewusstseins: Individuelle Spannungsmuster werden erkundet, verstärkt und aufgelöst. Das ist wichtig, um langfristig beschwerdefrei zu bleiben.

Die Dauer der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Regelmässige und ganzheitliche Bewegung im Alltag sowie ein gut entwickeltes Körperbewusstsein durch Yoga, Fitness, Sport, Tanz u.a. wirken sich positiv auf den Behandlungsverlauf aus.

Weitere Informationen zu beiden Therapieformen

Psychotherapie

Diese Therapieform ist hilfreich in schwierigen Lebenssituationen oder für bestimmte Fragestellungen, wie etwa:

  • Sie sind mit einem Thema beschäftigt, dass Sie gerne in einem vertraulichen Rahmen besprechen möchten. Dies kann eine schwierige Arbeitssituation sein, ein Erziehungsthema, ein drogenabhängiger Partner u.a.
  • Sie haben Gefühle, die Sie bedrängen und Sie wissen nicht, wie damit umgehen. Sie suchen deshalb Rat.
  • Sie leiden an Ängsten, depressiven Verstimmungen, PTBS u.a. und suchen eine Vertrauensperson, die Sie fachlich unterstützt und begleitet.
  • Traumatische Erlebnisse und Erinnerungen beeinträchtigen Ihren Alltag und lassen Ihr Nervensystem verrückt spielen. Das möchten Sie ändern.
Im Gespräch mit einer aufmerksamen und wertschätzenden Therapeutin erhalten Sie Raum, um aus Ihrem Leben zu erzählen und Ihre Gefühle, Gedanken und Bilder zu erkunden. Interventionen aus verschiedenen Therapieansätzen ergänzen das Gespräch, wenn der Klient sein Einverständnis dazu gibt. Einen Schwerpunkt bildet der Einbezug des Körpers. Spontane Bewegungen, der Energiefluss, leibliche Empfindungen u.a. können Ausgangspunkt für Erkundungsreisen sein.
Dazu ein Beispiel: Ein Klient erwähnt einen Druck im Berufsleben, unter dem er leidet. Die Therapeutin könnte fragen: „Spüren Sie diesen Druck an einer bestimmten Stelle im Körper? Können Sie dieses Empfinden genauer beschreiben?“ Vielleicht sind zunächst nur unklare Signale oder Zustände spürbar. Das geduldige Hineinlauschen in die eigene Innenwelt bringt aber einen Prozess in Gang, der neue Aspekte beleuchtet und überraschende Einsichten fördert. Das ganzheitliche Körperempfinden (felt sense) trägt eine eigene Wahrheit und Stimmigkeit in sich, es ist eine wichtige Quelle für Neuorientierung und Neustrukturierung. Auch bei der Selbstregulation spielt es eine grosse Rolle.

Die Zielvereinbarungen sind individuell unterschiedlich und werden im Erstgespräch festgelegt. Folgende Fragen können helfen: Was möchten Sie verändern? Was loswerden? Was hinzu gewinnen? Welchen zeitlichen Rahmen stellen Sie sich vor? Die gemeinsam ausgehandelten Zielvereinbarungen bilden den roten Faden der Behandlung. Wie bei einem Segelschiff, das wegen Wasser und Wind sein Ziel nicht direkt ansteuern kann, sind aber auch bei einem Therapieverlauf gewisse Umwege normal, sie gehören dazu.

Weitere Informationen zu beiden Therapieformen

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Sensomotorische Körpertherapie und Psychotherapie Letzteres ist vor allem bei einer komplexen Thematik sinnvoll, bei der seelische und körperliche Faktoren zusammenspielen. Traumatische Erlebnisse etwa, eine hohe Leistungsorientierung, eine ausgeprägte Ängstlichkeit oder eine depressive Symptomatik können körperliche Beschwerden sowohl auslösen wie auch aufrechterhalten oder verstärken. Ein Verständnis über solche Vorgänge ist hilfreich, denn es unterstützt Wege zu finden, das eigene Befinden positiv zu beeinflussen. Wo vorher Ohnmacht und Verzweiflung war, kehrt ein Gefühl von Zuversicht und Selbstermächtigung zurück.

Als Psychologin unterstehe ich der Schweigepflicht. Was in einer Behandlung besprochen wird, ist streng vertraulich und darf ohne Rücksprache mit der betroffenen Person nicht weitergegeben werden.

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Fortbildungen

  • Verschiedene Fortbildungen in systemischer, verhaltenstherapeutischer und körperorientierter Psychotherapie
  • Traumaspezifische Fortbildungen am EMDR Institut Schweiz, in der Methode Lifespan-Integration nach Peggy Pace und Somatik Experiencing
  • Kurse in Fussreflexzonen-Massage, Shiatsu und Watsu
  • Langjährige Beschäftigung mit Tai-Ji, authentischer Bewegung, Meditation, 5-Rhythmen-Tanz und Yoga

Berufspraxis
Ich bringe vielfältige berufliche Erfahrungen mit. Wichtige Stationen auf meinem Berufsweg waren die Betreuung von psychisch kranken Asylbewerbern, sozialpädagogisches Arbeiten mit Jugendlichen sowie die Leitung eines Berufsintegrationsprojektes. Rund 15 Jahre habe ich als Psychotherapeutin in der ambulanten Suchtberatung sowie auf der psychiatrischen Station für Jugendliche in der Psychiatrischen Klinik Königsfelden gearbeitet. Seit Mai 2011 bin ich in eigener Praxis tätig.

Persönliche Schwerpunkte
Mein Interesse an Psychologie geht einher mit einer langjährigen Beschäftigung in Bewegung und Tanz. In meiner Praxis kann ich beide Bereiche zunehmend verbinden. Dies finde ich höchst inspirierend, sowohl für mich persönlich wie auch für die Zusammenarbeit mit Menschen, die zu mir in die Behandlung kommen. Dieses Verbinden von seelischen Aspekten und körperlichen Tätigkeiten führt zu immer wieder neuen Entdeckungen und Erkenntnissen.

Kontakt
Suzanne Pellaux
078 806 93 66
mail@praxis-pellaux.ch

Loft Bianchi
Loft Bianchi

Praxis Pellaux
Kunz-Areal

Spinnereistrasse 6
5210 Windisch
Aufgang A, 1. Stock (Lift vorhanden)

Wegbeschreibung Windisch

Anfahrt mit Auto:
Bitte „Alte Spinnerei“ im Navi eingeben. Oder wie folgt fahren:

  • Auf der A1 Bern-Zürich Abzweigung A3 Richtung Brugg/Basel nehmen
  • Ausfahrt Brugg (Nr. 19) benützen, nachher auf der Autostrasse rechts Richtung Brugg fahren resp. weiter geradeaus Richtung Brugg/Windisch
  • beim 3. Kreisel rechts Richtung Unterwindisch
  • beim 4. Kreisel links Richtung Unterwindisch
  • beim Restaurant Kurve rechts der Strasse entlang
  • vor dem Kunz-Areal/Hauptgebäude links abbiegen, dann gleich rechts entlang dem Diesellokal parkieren
  • um das grosse gelbliche Haus herum gehen, an der Bushaltestelle vorbei, dann zum Haupteingang; nach dem Eingang rechts den Aufgang A benutzen
  • die Praxis befindet sich im 1. Stock

Anfahrt mit öV:
Ab Bahnhof Brugg (Busterminal Campus) das Postauto Nr. 361 bis Haltestelle „Kunz-Areal“ nehmen (ca. 7 Min).

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Loft Bianchi
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Praxis Pellaux
Merker-Areal

Bruggerstr. 37F
5400 Baden
Eingang F, 1. Stock (Lift vorhanden)

Wegbeschreibung Baden

Anfahrt mit Auto:

  • Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus Gartenstrasse, ist ausgeschildert
  • Das Merker-Areal liegt auf der anderen Strassenseite, circa 30 Meter zurückversetzt
  • Sie gelangen über den Hintereingang in den Hausteil F oder:
  • Sie nehmen den Weg über den Innenhof zum gut markierten Eingang F
  • die Praxis befindet sich im 1. Stock

Anfahrt mit öV:
Ab Bahnhof Baden die Unterführung in Richtung Langhaus verlassen. Dort die Treppe auf der linken Seite hoch gehen. Durch den Hausdurchgang in Richtung AZ-Hochhaus weiter geradeaus an der Pizzeria Gottardo vorbei. Bei der Ampel die Bruggerstrasse queren. Durch den Torbogen in den Innenhof des Merker-Areals treten. Bitte den ausgeschilderten Eingang F benützen, 1. Stock (ca. 8 Min).

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